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Wuppertaler SV
Krise wird größer: "Das hatte nichts mit Regionalliga zu tun"

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Wuppertaler SV: Krise wird größer - "Das hatte nichts mit Regionalliga zu tun"
Foto: Stefan Rittershaus

Der Wuppertaler SV verliert auch gegen den Tabellenvorletzten SV Lippstadt (3:4). Trainer Hüzeyfe Dogan war nach dem Abpfiff entsprechend bedient.

Nächster Rückschlag für den Wuppertaler SV. Gegen Kellerkind SV Lippstadt verlor die Mannschaft von Trainer Hüzeyfe Dogan mit 3:4 (0:1). Es ist die fünfte Partie ohne Sieg für den Aufstiegsaspiranten in der Regionalliga West.

Von Beginn an stellten die Gäste den WSV hoch zu, erzwangen immer wieder Fehlpässe und unkontrollierte Abspiele. So entstand auch das erste Gegentor. Nach einem Wuppertaler Fehlpass waren die Gäste zur Stelle. Von der Grundlinie kam der Ball zu Niek Munsters, der nur flach ins linke Eck abschließen musste.

Entsprechend groß war der Ärger bei Dogan. "Wir machen den Gegner immer wieder durch individuelle Fehler stark." Seine Mannschaft tat sich sichtbar schwer, es mangelte an Ideen und Mut, die wenigen sich bietenden Räume zu nutzen. Wenn sie allerdings mal vor das gegnerische Tor kamen, wurde es direkt gefährlich – ein Treffer blieb in Halbzeit eins aber aus.

"Wir sind derzeit einfach überhaupt nicht eiskalt genug vor dem Tor und haben nicht das nötige Matchglück", so Dogan weiter. "Das macht einfach was in den Köpfen der Spieler."

Wuppertal: Patzler - Berisha, Altuntas, Dams - Peitz (53. Saric), Pires (61. Tunga), Korzuschek, Hagemann - Terrazzino (75. Beckhoff), Marceta, Benschop.

Lippstadt: Westphal - Cirak, Allmeroth, Holtkamp, J. Munsters - Maier (77. Wagner), N. Munsters (82. Lee), Demirarslan, Ufuk - Temin, Örnek.

Tore: 0:1 N. Munsters (22.), 0:2 Demirarslan (47.), 0:3 Örnek (56.), 1:3 Marceta (64.), 1:4 N. Munsters (71.), 2:4 Marceta (78.), 3:4 Marceta (93.).

Gelbe Karten: Benschop (53.), Berisha (68.) / -

Schiedsrichter: Florian Visse

Zuschauer 1.561

Statt zurückzukommen und das Spiel zu drehen, musste der WSV nach der Pause zwei schnelle Gegentore hinnehmen. Elias Demirarslan (49.) und Yusuf Örnek (55.) waren für Lippstadt erfolgreich. "Wie wir in der zweiten Halbzeit die Tore verteidigt haben, das hatte nichts mit Regionalliga zu tun", fand Dogan deutliche Worte.

"So kannst du kein Spiel gewinnen und am Ende einfach immer drauf hoffen, dass du das Ding noch irgendwie drehst. Dadurch schwächen wir uns einfach selbst. Man sieht bei dem ein oder anderen dann, dass der Glaube verloren geht", so Dogan weiter.

Auf Stürmer Damjam Marceta traf das nicht zu – doch nicht mal seine drei Tore (64., 77., 90.) konnten am Spielausgang noch was ändern, da auch Niek Munsters (70.) erneut einnetzte.

"Letztendlich hilft das alles nichts, wir müssen schleunigst da rauskommen. Irgendwo, irgendwann, ich hoffe natürlich am besten schon nächste Woche gegen Oberhausen", blickte Dogan voraus, schob aber ernüchtert nach: "So wie wir uns derzeit präsentieren ist das einfach nur, ja, nicht gut".

Bessere Laune hatte natürlich Lippstadt-Coach Felix Bechtold. "Ich glaube, wir sprechen hier auch nicht von einem glücklichen Sieg, wir hatten einen Plan, den die Jungs wie besessen verfolgt haben und der ist aufgegangen."

Bechtold weiter: "Wir wussten, dass hier auf der anderen Seite richtig individuelle Qualität ist, aber wir auch viele Schwachstellen identifiziert haben, die wir bespielen wollten und die letztendlich auch dazu geführt haben, dass wir hier mit einem Dreier im Gepäck nach Hause fahren."

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